Echtzeithalle München
in Zusammenarbeit mit der
Hochschule für Musik und Theater München -
unterstützt vom Bezirk Oberbayern und des Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst.
KONTEXT: ZEIT HÖREN
Montag 23. Juni 2014 - 20 Uhr
Carl Off Auditorium, München Luisenstr. 37a
Eintritt frei
Spuren der Polymetrik.
φ 2 e π
Autoren-Ensemble
Dieter Trüstedt - Pure Data, Elmar Guantes - Kontrabass,
Wilfried Krüger - Horn
Siehe Grafik (Dieter Trüstedt) unten
Processing No. 2
Jörg Schäffer
Video, Klavier und Computer-Zuspielung
dt
Jörg Schäffer
Solo-Contrabass (5 string) & Elektronik
Denkansätze zur absoluten zeitlichen Genauigkeit der Pulsare.
Elmar Guantes
dt
Elmar Guantes
Erforschung der Freiheitsgrade microtonaler Klangschichtungen
Komponisten Duo Gero König, Chordeograph - Peter Wießenthaner, Flöten
dt
Gero König
dt
Gero König und Peter Wiessenthaner
dt
Peter Wiesenthaner / Oberton-Flöten
dt
Grafik-Video / Peter Wiessenthaner
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Fotos: Dieter Trüstedt
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Spuren der Polymetrik / PureData-Grafik, Dieter Trüstedt
Hier die Polymetrik als Polychromatik - analog zur konventionellen Temperierung.
Beispiel für die Eulersche Zahl e > Formel > Tonhöhe = 220 mal (e hoch n/12), n =Laptop-Taste von 0 bis 11.
Siehe dicker gezeichnete Kurve.
Spur-Paare von oben nach unten:
1. Spur = phi = Goldener Schnitt =
1.618033, irrational, algebraisch, seit 250 v.Chr.
2. Spur = zwei = natürliche Zahl
2, natürlich, seit immer schon (temperierte Tonfolge, hier 220 bis 440 Hz)
3. Spur = e = Eulersche Zahl =
2.718281, transzendent berechenbar, seit 1618
4. Spur = pi = Kreiszahl =
3.141592, transzendent, berechenbar, seit 2000 v.Chr.
Nullpunkt: links oben. Ausgangswert = a = 220 Hertz.
Ziffern unten z.B. Tastenfolge von links nach rechts auf dem Laptop.
Spur nach unten rechts = steigend. Siehe: Maßzahlen rechts = 220, 356, 440, 598 und 692 Hz.
Die zweite Spur ist fallend - von unten links nach oben rechts (d.h. umgekehrte Werte-Sortierung.).
Die Werte werden auch zur Berechnung der zeitlichen Tonabstände verwendet bzw. reziprok als Tempi.
spuren der polymetrik-23jun2014.mp2
Mitschnitt der 20 min Aufnahme
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Processing No. 2 befasst sich mit Interferenzphänomenen beim Arbeiten mit Phase und Frequenz zeitlich periodischer akustischer und optischer Muster. Ziel ist es, bei sich konstant beschleunigender Frequenz, die Startzeitpunkte der verwendeten Muster unterschiedlicher Periodenlänge so zu wählen, dass die Amplitude aller Muster zum Zielzeitpunkt (17 min.) gleich 0 ist (Schluss des Stücks).
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Ein Magnetar ist ein Neutronenstern, dessen Magnetfeld das 1.000-fache des bei Neutronensternen üblichen Wertes aufweist. Man schätzt, dass etwa 10 % aller Neutronensterne zu dieser Sternklasse zählen. Die Theorie der Magnetare wurde von Robert Duncan und Christopher Thompson entwickelt. Sie wurden 1998 von Chryssa Kouveliotou entdeckt.
Aufgrund des Pirouetteneffekts (Drehimpulserhaltung) rotieren Neutronensterne unmittelbar nach dem Kollaps mit Rotationsperioden im Millisekundenbereich. Ein Magnetar entsteht nur dann, wenn die Rotationsperiode unter 10 ms liegt und der Vorläuferstern ein relativ starkes Magnetfeld besaß. Andernfalls entsteht ein gewöhnlicher Neutronenstern bzw. Pulsar. Die Ursache sind Konvektionszonen in der ultradichten Neutronenmaterie, die unmittelbar nach dem Kollaps mit Rotationsperioden von 10 ms rotieren. Rotiert der Gesamtstern schneller, so setzt ein Dynamo-Effekt ein, der die enorme kinetische Energie der Konvektionswirbel innerhalb von etwa 10 s in Magnetfeldenergie umwandelt.
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Erforschung der Freiheitsgrade
In ihrem Komponisten-Duo erforschen Peter Wießenthaner und Gero Koenig Freiheitsgrade der Komposition und Steuerung komplexer mikrotonaler Klangschichtungen.
Im Spannungsfeld traditioneller und komplexer Klangerzeugung werden verschiedene instrumentale Klangspektren zueinander in Beziehung gesetzt. Töne, gespielt mit selbst entwickelten und modifizierten Querflöten, verschränken sich mit komplexen Chordeograph-Klangspektren und bilden mit diesen spezifische Konstellationen.
Bewegungen vor dem Mikrophon und durch den Raum während des Querflötenspiels ändern die Raumwirkung der Töne. Vom einzelnen Ton bis zu geräuschhaften Klangschichtungen orchestraler Dichte und Weite bilden Gero Koenig und Peter Wiesßenthaner in ihren Arbeiten einen Mikrokosmos fließender Klangentwicklungen.
Kontext:
http://www.chordeograph.de/chordeograph/
http://www.wiessenthaner.de/Pages/Dwiessenthaner1.html
http://www.chordeograph.de/video-mp3-fotos/composer-duo-koenig-wiessenthaner/
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